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Diskographie
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Erfreuliche Lautenlust Barocke Lautenmusik aus Habsburgischen Landen
Joachim Held, Laute
Vö.: 2006 Label: Hänssler Classic ASIN: B000E6V0IQ
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Tracklisting
Georg Muffat
Suite in d-Moll
01. Passacaglia die Mons. Mouffat
Wolff Jakob Lauffensteiner
Suite in D-Dur
02. Ouverture
03. Allemande
04. Paysanne
05. Courante
06. Sarabande
07. Bourrée
08. Menuet
09. Adagio
10. Menuet
Johann Jacob Weiss
Suite in G-Dur
11. Phantasie
12. Allemande
13. Courrente
14. Sarabande
15. Menuette
16. Guige
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Esajas Reusner
Suite in d-Moll
17. Praeludium
18. Paduana
19. Allemande
20. Courante
21. Sarabande
22. Gigue
Jan Antonin Losy
Suite in F-Dur
23. Ouverture
24. Allemande
25. Courrente
26. Sarabande
27. Gavotte
28. Menuette
29. Bourrée
30. Guige
Heinrich Ignaz Biber
31. Passagaglia in c-Moll
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CD Kritiken
"Diese wunderschöne Sammlung von Lautenmusik aus dem Heiligen Römischen Reich der Österreichischen Habsburger zeichnet die zweite Blüte der 17. Jahrhundert französischen Lautenschule in wirklich sehr reichen Farben, mit zwei Passacaglias und vier substantienellen und unterschiedlichen Suiten. Pater Ferdinand Fischer, offensichtlich ein sehr fähiger Lautenist, intavolierte die Passacaglias. Muffats is aus seinem Armonico Tributo von 1682, eine wunderbare Sammlung von Concerti grossi in dem damals modernen "gemischten" Stil; Bibers is aus der Sammlung von der 1681er Sammlung von Violinsonaten.
Dazwischen finden sich bedeutende Beispiele des französischen Stils, wie er von denen nördlich und östlich Lebenden aufgenommen und adaptiert wurde. Die Suite in D - Dur (selbst in einem französisch-italienischen Mischstil) von Wolff Jakob Lauffensteiner (1676 - 1754) und die Suite in G - Dur, hier Johann Jakob Weiss (1662 - 1754) zugeschrieben, wurden bisher beide Silvius Leopold Weiss, dem grossen Zeitgenosssen von Bach zugeschrieben, so gross ist die Qualität der Musik. Esajas Reusners Suite in D - moll stammt aus seiner 1667er Sammlung "Erfreuliche Lautenlust" ("Delightful Lute - Pleasure"). Reusner war einer der ersten, der den französischen Stil im Norden einführte (er studierte mit einem französischen Meister). Johann A. Losyy (1650 - 1721), ein Bürger Prags zu deseem Gedenker S.L. Weiss sein berühmtes Tombeau schrieb , ist mit seiner überragenden Suite in F - Dur vertreten. Alle Suiten folgen der klassischen französischen Form, aber mit substantiellen Veränderungen des Stils und der Einfügung optionaler Tanzformen (wie Reusner´s wundervollen Paduana).
... Joachim Held spielt eine moderne Kopie einer 11 - chörigen Barocklaute. Er empfing den größten Teil seiner Ausbildung an der Schola Caantorum Basiliensis, und zusätzlich zu seiner Soloarbeit (dies ist seine vierte Soloaufnahme) ist er ein gefragter Continuospieler. Deswegen ist ihm eine ausgreifende musikalische Vorstellungskraft zu eigen: Er setzt die unterschiedlichen stilistischen Merkmale, die den Lebensnerv dieser Musik ausmachen, mit dem größten Geschmack um (besonders die Behandlung des style brisé nicht nur der Akkorde sondern auch bei Intervallen und das differenzierte inegale Spiel) and suggeriert orchestrale Farben mit Leichtigkeit - dies ist besonders für die Passacaglia von Muffat anzumerken.
Tim Crawords Text Text ist sehr informativ und erlaubt es dem Leser sich bei jedem Komponisten in den Kontext einzufinden. Der Aufnahmeklang ist so sauber und detailliert wie das Spiel. Dies ist eine wohldurchdachte und attraktive Aufnahme, obwohl ich gerne die beiden Passacaglias die Plätze tauschen ließe, so daß der Muffat die Aufnahme beenden würde - wie es auch in der Originalsuite in dem Armonico Tributo mit einem so bewegenden Effekt geschieht."
Robert Levett, 2006
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